Einflussreiche Fotografen Asiens

Portraitfotografie

Bei diesem fotografischen Genre stehen Lebewesen im Vordergrund, von denen ein Portrait angefertigt wird. Meist handelt es sich dabei um Menschen, mittlerweile werden aber auch immer mehr Tierportraits angefertigt. Das Ziel ist meist ein künstlerisches Ausarbeiten des Wesens und des Charakters des portraitierten Lebewesens. Dabei führt dieses Genre die Portraitmalerei mit fotografischen Mitteln weiter.

Die Bedeutung der Portraitfotografie entsteht aus verschiedenen Aspekten. Zum einem prägen die Portraits die öffentliche Wahrnehmung, was besonders bei Personen der Politik und öffentlichen Wahrnehmung wichtig ist. Genauso wichtig ist, dass ein Portrait eine Inszenierung ist, die entweder vom Portraitierten oder vom Fotografen ausgeht. Dazu kommt, dass Portraits nicht nur für die öffentliche Beeinflussung benutzt werden, sondern auch als Referenz für Berufsfotografen dienen. Der letzte Aspekt ist die große Anzahl der Fotografien, die für Ausweisdokumente, Fotoalben und Medien genutzt werden. Auch künstlerische Portraits werden immer beliebter, wodurch diese auch für die breite Masse zugänglich werden und beispielsweise bei Desenio erhältlich sind.

Bei Portraitfotografien müssen Modelle, wie bei dem Vorbild der Portraitmalerei, sitzen, da so viele verschiedene Posen variiert werden können. So kann im Laufe des Dialogs zwischen Portraitiertem und Fotograf ein Ergebnis entstehen, das beide Akteure zufrieden stellt.

Sonderformen der Portraitfotografie sind Fahndungsfotos, Mugshots, Headshots und Passbilder.

Entstehung und Entwicklung

Eine besonders große Bedeutung hatte die Portraitfotografie in der Fotografie der Frühzeit. Damals war jedoch viel Geduld vom Fotografen erfordert, da die langen Belichtungszeiten problematisch waren. Die Fortsetzung der Portraitmalerei wurde 1840 von Louis Daguerre patentiert. Deshalb waren es zunächst auch vor allem Portraitmaler, die in die Anschaffung einer Kamera investierten. Durch technische Weiterentwicklungen, wie beispielsweise die der Linse, war es bald möglich, Portraits von stehenden Personen anzufertigen. Unter anderem dadurch erlebte die Fotografie in den 1950er-Jahren einen großen Popularitätsschub. Noch viel wichtiger für diese Welle an Beliebtheit war jedoch der französische Fotograf Disdere, der der Meinung war, dass Portraits für die breite Masse zu teuer waren und deshalb ein kleineres Format entwickelte. So trugen Portraits auch zur Demokratisierung der Gesellschaft bei. Bis in die 1980er wurden Portraitfotografien ausschließlich in Ateliers angefertigt, bis die Fotografen Hugo Erfurth und Rudolf Dührkoop ihre Räume verließen, um ihre Aufnahmen zu realisieren.

Tipps zur Portraitfotografie

  • Suchen Sie offene Schatten, da gleichmäßiges Licht keine starken Kontraste und überstrahlte Flächen herbeiführt. Offene Schatten finden Sie zum Beispiel an großen Wänden, die komplett im Schatten liegen. Ein zusätzlicher Vorteil ist der große Aktionsradius, den Sie dadurch haben.
  • Nutzen Sie Fenster als Lichtquelle, da Sie so den Vorteil natürlichen Lichts nutzen und gleichzeitig Licht mit einer klar definierten Richtung haben.
  • Fotografieren Sie gegen die Sonne, um mehr Tiefe in Ihr Bild zu bekommen.
  • Fotografieren Sie aus der Bewegung, um natürliche und lebendige Bilder zu erzielen.
  • Setzen Sie auf Nahaufnahmen um Emotionen zu transportieren.
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